Unsere Mehlsorten
Was macht unsere Mehle so rein und erstklassig? Wir sind eine große Müllerfamilie mit jahrhundertelanger Tradition und einem ausgeprägten Sinn für Fortschritt und Technik. Aber auch die menschlichen Werte sind uns besonders wichtig! Die Erfolgsgeschichte der Marke Haberfellner ist geprägt von Respekt, Wertschätzung, Engagement und Eigenverantwortung, sowie Know-how und Aufrichtigkeit. All das zusammen bringt reinste Qualität in unsere Produkte und das macht uns stolz!
Naturrein Gütesiegel
Der Name Haberfellner steht seit über 130 Jahren für bestes Mehl aus Österreich, das sich durch den genussreichen Facettenreichtum der Natur widerspiegelt.
Denn reinstes Mehl bedeutet:- 100 % naturrein,
- ohne Gentechnik hergestellt und
- ohne jegliche Zusätze.
Alles in einem Sortiment zusammengefasst, das für jeden Geschmack bzw. jede Anwendung das passende Produkt bietet.
Höchste Mehlqualität ist dabei das Versprechen, für das die Familie Haberfellner persönlich einsteht.
Die Mehltype
Als Asche bezeichnet man den Rest, welcher beim Verbrennen von 100 g Mehl bei 900 Grad überbleibt. Sie gibt die Typennummer an. Ein Beispiel: Ein Mehl der Type 480 beinhaltet pro 100 Gramm Mehl 480 Milligramm Asche. Diese Asche ist jedoch nicht schlecht, sie besteht aus Schalen des Korns und weist einen hohen Mineralstoffanteil auf. Je höher der Wert, desto mehr Nährstoffe sind im Mehl enthalten. Eine hohe Typenzahl bedeutet demnach, dass das Mehl viel der äußeren Randschichten des Korns enthält. Im Umkehrschluss zeigt eine niedrige Zahl an, dass die Randschichten fast gänzlich fehlen. Der Mineralstoff-, Ballaststoff- und Vitamingehalt ist dadurch viel geringer. Die Quell- und Backeigenschaften sind jedoch besser und das Mehl ist länger haltbar.
Zusatzinfo: Vollkornmehle besitzen keine Typennummer, denn hier bleiben alle Bestandteile des gereinigten Korns erhalten.
Für die Lebensmittel industrie
Mit weniger geben wir uns nicht zufrieden!
Neben reinster Qualität ist es vor allem die Zuverlässigkeit unserer Mehlprodukte, die wir nicht dem Zufall überlassen. Hochwertige Rohstoffe, Lebensmittelsicherheit, Rückverfolgbarkeit und Hygiene sind wichtige Bestandteile unserer täglichen Produktionsprozesse.
Modernste Technik unterstützt uns dabei und ermöglicht uns kontinuierliche Mehlqualität von allerbester Güte herzustellen:
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High-Tech Vermahlungsanlagen und Verarbeitungsverfahren mit vollautomatischer Steuerung
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Sortex Farbausleser prüft jedes Korn für jede Vermahlung einzeln - Korn für Korn
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Prallmaschinen dienen dem Vernichten von Eiablagerungen möglicher Schädlinge vor Auslagerung bzw. Abpackung
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Metalldetektoren schützen im Verlauf des Produktions-und Verpackungsprozesses vor einer Kontamination mit metallischen Verunreinigungen
Gut geplant für mehr Flexibilität!
Unsere Kunden legen viel Wert auf Flexibilität bei Lagerung und Transport unserer Mehlprodukte. Um den Ansprüchen gerecht zu werden, erfüllen wir eine Vielzahl wesentlicher Kriterien:
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vorgelagerte Getreidelager zur optimalen Produktionsplanung
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große Mehllager zur idealen Mehlablagerung vor der Auslieferung
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permanente Lieferfähigkeit aller Produkte über Lagerhallen
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höchstmögliche Flexibilität durch eigenen Fuhrpark
Getreidekunde
Amaranth
Amaranth ist im eigentlichen Sinne kein Getreide, sondern zählt zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Die Pflanze zählt zu den ältesten von Menschen kultivierten Gewächsen. Schon vor Jahrtausenden wurde es in Mittel- und Südamerika angebaut. Den dort ehemals beheimateten Inkas und Azteken galt Amaranth als heilig. Nach der Eroberung ihrer Territorien durch die Spanier im 16. Jahrhundert wurde der Anbau von den Europäern verboten. Amaranth geriet dadurch in Vergessenheit und wäre fast ausgestorben.
In den letzten Jahren erlebt Amaranth eine Renaissance. Die kleinen Körner sind besonders reich an hochwertigem Eiweiß, Ballaststoffen, essentiellen Aminosäuren und Mineralstoffen. Keine der "klassischen" Getreidesorten kann da mithalten.
Buchweizen
Der Buchweizen ist eigentlich gar kein Getreide. Er gehört zur Familie der Knöterichgewächse. Die kleinen, dreikantigen Samen erinnern in ihrer Form an Bucheckern - daher auch der Name »Buchweizen«. Ursprünglich stammt der Buchweizen aus Mittelasien. Heute wird er hauptsächlich auf den Heidböden Norddeutschlands und der Niederlande, in Nordrussland und in Frankreich angebaut.
Das Buchweizenkorn enthält eine Fülle von Mineralien, besonders Eisen und Phosphor, aber auch Kalium, Calcium, Magnesium, Fluor und Kieselsäure, außerdem die Vitamine B1, B2, B6 und sehr viel Lezithin. Im Gegensatz zum Getreide enthält das Buchweizeneiweiß reichlich Lysin, eine für uns wichtige Aminosäure, die zum Knochenwachstum und zu anderen biochemischen Reaktionen notwendig ist. Buchweizen ist leicht verdaulich. Man kann ihn ebenso wie Getreide zum Kochen und Backen nehmen.
Dinkel
Der Dinkel ist die Urform des Weizens. Wahrscheinlich kannten ihn schon die alten Ägypter. Auch die Kelten und die Alemannen kultivierten diese anspruchslose, robuste Getreideart, die noch auf kargen Böden wächst. Für unsere Ernährung ist Dinkel deshalb so wertvoll, weil er reichlich Eiweiß, Kalium, Phosphor und Eisen enthält.
Brot und Gebäck aus Dinkelmehl haben einen besonders herzhaften, nussartigen Geschmack. Mann kann ihn genau wie Weizen zum Backen und Kochen verwenden. Das günstigste Ergebnis erzielt man jedoch, wenn man die Hälfte der angegebenen Weizenmenge durch Dinkel ersetzt.
Gerste
Die Gerste ist ebenfalls eine sehr alte Kulturpflanze. Wahrscheinlich stammt sie aus dem Himalajagebiet. Gerstenbrei und Fladenbrot aus Gerstenmehl waren lange Zeit die tägliche Kost unserer Vorfahren. Auch für uns ist die Gerste besonders wertvoll. Sie ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, vor allem Kalium, Calcium, Phosphor und Kieselsäure.
Man nimmt an, dass bei regelmäßigem Genuss von Gerste Bindegewebsschwäche, Krampfadern, Gelenkkrankheiten und Bandscheibenschäden verhütet oder gebessert werden können. Bei Magen- und Darmerkrankungen wirkt Gerstenschleim heilsam. In der Küche wird die spelzenlose »Sprießkorngerste« zum Kochen und Backen verwendet.
Grünkern
Für die Grünkernerzeugung wird der Dinkel unreif geerntet und auf speziellen Darren geröstet. Er erhält dadurch ein besonders würziges Aroma und eignet sich deshalb vorzüglich für die Zubereitung von Suppen und Getreidegerichten. Grünkern ist sehr gut verdaulich.
Hafer
Der Hafer ist eine typische Getreideart feuchtkalter Regionen. Er wird vor allem in Nordeuropa, Nordasien und Amerika angebaut. Lange Zeit gehörte er zu den Grundnahrungsmitteln in Skandinavien und Schottland, wo er zu Brei oder Brot verwendet wurde.
Hafer enthält viel Eiweiß, Kieselsäure, Calcium, Phosphor und Fluor. Es wird angenommen, daß man durch den regelmäßigen Genus von Hafer Gelenk- und Bandscheibenerkrankungen entgegenwirken und die Zähne vor Karies schützen kann. Außer Vitamin E, B1, B2, B6 enthält der Hafer auch das seltene Biotin (Vitamin H). Es ist besonders günstig für Haut und Haare.
Bei Diabetes erzielt man mit einer Haferdiät gute Erfolge, und seit alters her schätzt man den Haferschleim bei Magen- und Darmverstimmung. Neuere Untersuchungen bestätigen, was unsere Vorfahren längst wussten: Hafer steigert die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, verringert die Ermüdbarkeit und trägt zu einer gehobenen, fast euphorischen Stimmung bei!
Hafer wird meistens als Grütze oder Flocken zu Suppen oder Brei verwendet. Das Hafermehl enthält keinen Kleber und eignet sich daher nicht zum Backen, es sei denn, man mischt ihn mit anderen Mehlsorten. Dagegen lassen sich aus Haferflocken herzhafte Kekse backen.
Hirse
Hirse war bei uns bis ins 19. Jahrhundert als Breigetreide ein bedeutendes Nahrungsmittel. Sie wurde später von der Kartoffel und dem Reis verdrängt. Hafer- und Reisbrei traten an Ihre Stelle. Die Hirse ist sehr wärmeliebend und kommt mit wenig Niederschlägen aus. Heutzutage werden die vielen verschiedenen Hirsearten hauptsächlich in Afrika, Indien und China angebaut.
Auch die Hirse muß entspelzt werden, damit sie essbar ist. Aber auch die geschälte Hirse ist noch vollwertig, da ihre Wirkstoffe im ganzen Korn vorhanden sind. Durch das entspelzen kann möglicherweise der Keim verletzt werden. Das Keimöl kann während längerer Lagerung ranzig werden. Um einen bitteren Geschmack zu vermeiden sollte Hirse vor der Verarbeitung heiß gewaschen werden.
Hirse ist das mineralstoffreichste Getreide. Sie enthält viel Kieselsäure (gut für Haut, Haare und Nägel) sowie viel Eisen und Fluor. Sie ist leicht verdaulich und somit gut geeignet für Menschen mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt.
Hirse besitzt kein Klebereiweiß, ist daher zum Backen weniger geeignet, für eine glutenfreie Kost jedoch ein wichtiger Bestandteil.
Kamut
Kamut ist eine Urform des Weizens, enthält aber bis zu 40 Prozent mehr Eiweiß und Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe als Weizen. Der amerikanische Farmer Bob Quinn beschäftigte sich ein Jahrzehnt damit, diese spezielle Weizenart zu untersuchen und zu kultivieren. 1990 wurde das Getreide dann vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium offiziell als neue Sorte anerkannt. Kamut ist das alte ägyptische Wort für Weizen. Quinn ließ den Namen Kamut als eingetragenes Warenzeichen schützen.
Kamut sollte unseren Speiseplan nur ergänzen, da dieses Getreide in Nordamerika angebaut wird. Der bei uns heimische Dinkel sollte vorgezogen werden.
Wie Dinkel spricht auch Kamut schlecht auf Kunstdünger an. Es ist daher für den konventionellen Landbau nicht geeignet. Durch den hohen Gehalt an Klebereiweiß lassen sich aus Kamut locker-luftiges Brot und Gebäck herstellen.
Leinsamen
Leinsamen sind die Samen der Flachpflanze. Sie ist eine der ältesten Faser- und Nahrungspflanzen. Leinsamen enthält sehr viele ungesättigte Fettsäuren, B-Vitamine, Vitamin E und Eisen.
Die Ballast- und Schleimstoffe des Leinsamen wirken positiv auf die Darmfunktion sowie auf den Blut-Cholesterinspiegel. Ungeschälter Leinsamen enthält ca. 40% Ballaststoffe mit hervorragenden Quelleigenschaften.
Mais
Der Mais stammt vermutlich aus Zentralamerika und gehörte schon bei den Inkas, Azteken und Mayas zu den Grundnahrungsmitteln. In Europa wurde er erst durch die Entdeckungsreisen von Columbus bekannt. Heute ist der Mais mit Reis und Weizen eine der am weitesten verbreiteten Getreidearten. Er gedeiht aber nur in warmem Klima.
Mais besitzt viel Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen und Kieselsäure. Hingegen fehlen ihm bestimmte Vitamine der B-Gruppe.
Mais wird in der Küche als Mehl, Grieß oder Grütze gebraucht. Da Mais wenig Kleber enthält, kann er nicht allein zum Brotbacken verwendet werden. Allerdings backen die Mexikaner daraus ihre berühmten Tortillas. Maismehl wird auch zum Andicken von Soßen, Suppen und von Süßspeisen genommen.
In Italien verwendet man vor allem den feinen Maisgrieß, während in den Balkanländern die Maisgrütze »Kukuruz« bevorzugt wird. Aus Grieß und Grütze lassen sich unterschiedliche breiartige Speisen herstellen. Bekannt sind vor allem die »Polenta«-Gerichte aus der Schweiz und Norditalien.
Mohn
Mohn ist eine Arznei-, Würz- und Zierpflanze. Aus den unreifen Kapseln wird Opium gewonnen. Die reifen Mohnsamen dienen hauptsächlich als Rohstoff für Öl. Die Hauptanbaugebiete für Mohn liegen in Asien.
Die Mohnsamen enthalten hochwertiges Eiweiß, zahlreiche B-Vitamine, ca. 50% Ballaststoffe und essentielle Linolsäure.
Quinoa
Quinoa ist eine südamerikanische Körnerfrucht und gilt als Korn der Inkas. Quinoa gehört nicht wie alle anderen Getreide zur Familie der Süßgräser sondern ist ein Gänsefußgewächs. Lange Zeit war Quinoa das Grundnahrungsmittel in vielen Ländern Südamerikas. Durch die Kolonialisierung durch die Spanier wurde es nicht mehr angebaut. Durch die Indianer wurde diese Kulturpflanze bis heute erhalten.
Quinoa stellt an den Boden keine besonderen Ansprüche und ist unempfindlich gegen Hitze und Trockenheit. Das Korn hat einen hohen Gehalt an essentiellen Aminosäuren, hochwertigem Eiweiß und viel Mineralstoffen, besonders Kalzium, Phosphor und Eisen. In der Schale sind natürliche Bitterstoffe enthalten, die blutverdünnend wirken. Vor dem Verzehr sollte das Korn gewaschen werden.
Quinoa ist glutenfrei und daher für Zöliaki- und Spure-Kranke geeignet. Aufgrund der weit entfernten Anbaugebiete und der damit verbundenen langen Transportwege sollte Quinoa nur als Ergänzung oder Besonderheit auf dem Speiseplan stehen.
Reis
Der Reis ist eine uralte ostasiatische Kulturpflanze. Er ist heute das Hauptnahrungsmittel für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Reis gedeiht nur in tropischem Klima, denn er braucht viel Wärme und Bodenfeuchtigkeit.
Das gelblich-weiße Reiskorn ist fest von einer Samenschale umschlossen, die maschinell entfernt werden muss. Das darunter befindliche Silberhäutchen bleibt dabei unversehrt. Der Naturreis oder Vollreis, den man bei einem Verfahren gewinnt, enthält viel Eiweiß, Vitamin E und die wichtigen Vitamine der B-Gruppe. Es ist reich an Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor. Eine kochsalzarme Kur mit Naturreis wirkt stark entwässernd. Sie ist die richtige Diät bei Rheuma-, Herz- und Gefäßkrankheiten.
Weil Naturreis nicht sehr lange haltbar ist, wird in der Reismühle das Silberhäutchen abgeschliffen und der Keim entfernt. Um dem weißen Reis ein schönes Aussehen zu geben, poliert man die Reiskörner anschließend mit Talkum. Es ist klar, dass durch dieses Verfahren der größte Teil der wertvollen Vitamine und Mineralstoffe verloren geht. Deshalb sollte nur der wertvollere Naturreis in unserer Küche Verwendung finden. Er schmeckt nicht nur viel würziger, sondern bleibt auch beim Kochen körniger als polierter Reis.
Roggen
Der Roggen stammt aus Kleinasien. Da er auf anspruchslosem Boden und unter kälterem Klima gut gedeiht, wurde er in Nord- und Mitteleuropa zu einer der wichtigsten Getreidearten.
Roggen wird vorwiegend zu Brot, allein (Schwarzbrot) oder mit Weizen gemischt (Graubrot), verarbeitet. Roggen enthält viele Vitamine der B-Gruppe und Mineralien, besonders Kalium, Fluor, Phosphor, Kieselsäure und Eisen.
Sesam
Sesam ist eine einjährige Ölpflanze die in Afrika sowie in Mittel- und Südamerika angebaut wird. Sesamsamen enthalten besonders reichlich die Vitamine E, B1, B2, Provitamin A, ungesättigte Fettsäuren und Mineralien wie Calcium, Magnesium und Eisen. Ebenso besitzt Sesam einen hohen Anteil an Lecithin, das Nerven stärkend und Cholesterin senkend wirkt.
Weizen
Der Weizen stammt wahrscheinlich aus dem Mittelmeerraum und ist in Europa seit Urzeiten bekannt. Durch die Vielseitigkeit seiner Verwendung spielt er für unsere Ernährung eine ähnliche Rolle wie der Reis in Asien. Er hat im Laufe der Zeit die anderen Getreidearten in ihrer Bedeutung zurückgedrängt. Noch im vorigen Jahrhundert galt Brot aus weißem Weizenmehl als Zeichen von Reichtum und wurde in armen Gegenden nur zu besonderen Anlässen gebacken.
Es gibt mehrere Weizensorten, die verschieden verwendet werden. Aus Hartweizen stellt man Teigwaren und Grieß her. Weichweizen eignet sich besser für Mehle zum Backen. Weizen enthält 11 - 13% Protein, das Klebereiweiß. Außerdem ist der Weizen noch mit den Vitaminen B1, B2, B6 und Karotin (Vorstufe von Vitamin A) sowie Kalium, Phosphor, Magnesium und Kieselsäure angereichert.